Deutscher Startup Monitor 2025 veröffentlicht

29. September 2025

Der 13. Deutsche Startup Monitor zeigt: Trotz Rezession und angespannter Stimmung im Ökosystem ist die deutsche Startup-Szene ein zentraler Motor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Gründerinnen und Gründer sehen wachsende Standortvorteile im internationalen Vergleich, setzen verstärkt auf Zukunftsfelder wie Künstliche Intelligenz und DeepTech und tragen so entscheidend zur Modernisierung der deutschen Wirtschaft bei.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

  • Attraktivitätsschub für Standort: 40 % der Gründenden schätzen Deutschland inzwischen attraktiver ein als die USA
  • Deutlicher Rückstand beim Kapital: Bezogen auf die Wirtschaftsleistung liegt Deutschland bei VC-Investments nur auf Platz 18
  • KI als Wachstumstreiber: Für 45 % der Startups ist KI inzwischen Kernbestandteil des Produkts – ein klarer Anstieg gegenüber 2024
  • Kooperationen unter Druck: Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten Unternehmen nimmt ab.
  • Gründerinnenanteil etwas höher: Nachdem der Anteil an Frauen im letzten Jahr gesunken ist, steigt er in diesem Jahr wieder leicht von 19 % auf 20 %.
  • Beschäftigung rückläufig: Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl sinkt (15,8 im Schnitt) und der Fachkräftemangel verliert gerade für Scaleups an Relevanz (2024: 56 %, 2025: 37 %).
  • Internationale Talente zentral: 32 % der Mitarbeitenden in Startups kommen aus dem Ausland – im Hotspot Berlin sind es sogar 42 %.
  • Digitalisierung bleibt Baustelle: 81 % der Gründerinnen und Gründer sehen die Digitalisierung der Verwaltung und 53 % die der Wirtschaft als gering.
  • Mehr staatliche Aufträge: Der Anteil an Umsätzen mit öffentlichen Aufträgen liegt auf geringem Niveau, steigt aber kontinuierlich an – von 4 % 2019 auf 7 % in diesem Jahr

Quelle: Startup-Verband
Foto: BullRun/stock.adobe.com

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