Gründungsaktivitäten in Deutschland erreichen Allzeithoch
2. Juli 2025
Die Gründungsbereitschaft in Deutschland nimmt zu und hat in den letzten drei Jahren ein Allzeithoch erreicht. Dies zeigen die Ergebnisse des Global Entrepreneurship Monitors (GEM). Laut dem Bericht haben 9,8 % der 18- bis 64-jährigen in den letzten dreieinhalb Jahren in Deutschland gegründet oder konkrete Schritte zu einer Unternehmensgründung unternommen.
Deutschland schiebt sich damit im internationalen Vergleich der GEM-Länder mit hohem Einkommen ins Mittelfeld. Mit 11 % ist dabei der Anteil der Gründerinnen und Gründer vergleichsweise hoch, die in Branchen mit mittlerer oder hoher Technologieintensität tätig sind bzw. tätig sein werden. Immer mehr Frauen entscheiden sich zudem zu einer Unternehmensgründung. Dies verringert den sog. Gendergap, d.h. den Unterschied zwischen Männern und Frauen bei den Gründungen. Im Jahr 2024 waren von 100 Gründungspersonen 43 weiblich und 57 männlich.
Zum Global Entrepreneurship Monitor (GEM): Der GEM-Länderbericht Deutschland wird auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Kooperation zwischen dem RKW Kompetenzzentrum und dem Johann Heinrich von Thünen Institut für Innovation und Wertschöpfung der Leibniz Universität Hannover erstellt. Die Ergebnisse des Länderberichts basieren auf Befragungen von Bürgerinnen und Bürgern in 51 Ländern sowie Befragungen von Gründungsexpertinnen und -experten in 56 Ländern. Der GEM-Bericht ermöglicht seit 25 Jahren eine vergleichende Betrachtung der Gründungsaktivitäten in den über 50 teilnehmenden Ländern.
Quelle: BMWE
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