Hamburg: Neue Förderprogramme InnoVentureFonds und HamburgInnoGrowth

19. April 2024

Mit den zwei neuen Förderprogrammen InnoVentureFonds und HamburgInnoGrowth sollen innovative Startups und Unternehmen aus Hamburg gestärkt werden. Insgesamt stehen dafür nun 69 Millionen Euro an Risiko- und Beteiligungskapital bereit.

Die Entscheidung darüber hat der Senat bereits im Herbst 2023 getroffen. Damit werden Landes- und Bundesmittel aus dem Programm „RegioInnoGrowth“ kombiniert und für Hamburg verfügbar. Die IFB Innovationsstarter GmbH und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft setzen die Förderinstrumente nun operativ um.

Förderprogramm „InnoVentureFonds“

Innovative Startups können über den InnoVentureFonds (IVF) Beteiligungskapital erhalten. Der IVF wird von der IFB Innovationsstarter GmbH gemanagt und ist auf die Risikokapitalfinanzierung innovativer Startups in größeren Finanzierungsrunden ausgerichtet. Förderungen in Höhe von bis zu sieben Millionen Euro je Unternehmen sind unter der Bedingung möglich, dass sich private Investorinnen und Investoren signifikant an der jeweiligen Finanzierungsrunde beteiligen.

Förderprogramm „HamburgInnoGrowth“

Social Entrepreneurs und wachstumsorientierte Mittelständler mit Geschäftssitz in Hamburg, einem Gruppenumsatz von bis zu 75 Millionen Euro und innovativen Geschäftsmodellen (z. B. ökologisch, digital und sozial) können bei der Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH aus dem Programm Hamburg InnoGrowth typisch stille Beteiligungen von bis zu 2,5 Millionen Euro beantragen.

Social Entrepreneurs profitieren

Es können auch Unternehmen und Startups, die soziale Innovationen umsetzen (Social Entrepreneurs), über die neuen Förderangebote langfristiges Beteiligungskapital erhalten, wenn sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Dies erweitert den Finanzierungszugang für diese gesellschaftlich wichtige Zielgruppe in Hamburg und folgt damit einer zentralen Maßgabe der Hamburger Strategie für Social Entrepreneurship.

Der Gesamtförderbetrag von 69 Millionen Euro setzt sich aus Mitteln der Freien und Hansestadt Hamburg (21 Millionen Euro, 30 Prozent der gesamten Fördermittel) und Mitteln des Zukunftsfonds der Bundesregierung (48 Millionen Euro, 70 Prozent) im Baustein RegioInnoGrowth, den die KfW managt, zusammen. Die IFB Hamburg bündelt die Mittel und reicht sie an die IFB Innovationsstarter GmbH und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft weiter.

Die neuen Förderangebote setzen auf den Erfahrungen der IFB Hamburg aus dem erfolgreichen Corona Recovery Fonds auf. In der Zeit zwischen 2020 und 2022 wurden darüber fast 300 Förderungen mit stillen Beteiligungen mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro an Startups und Unternehmen in Hamburg ausgezahlt.

Quelle: Behörde für Wirtschaft und Innovation, Finanzbehörde, IFB
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