Startschuss für Startup Factory Hamburg

11. Juni 2024

Hamburg kommt beim bundesweiten „Leuchtturmwettbewerb Startup Factory“ in die nächste Runde. Mit starken Partnern macht sich Hamburg nun auf den Weg, eine Startup-Fabrik mit internationaler Strahlkraft zu errichten. Gründerinnen und Gründer sollen hier in allen Phasen der Unternehmensgründung und -entwicklung in Hamburg unterstützt werden.

Die Universität Hamburg hat sich in Kooperation mit der Technischen Universität Hamburg und dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) erfolgreich für die Endauswahl des Leuchtturmwettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK) qualifiziert. Das Konsortium macht nun einen großen Schritt in Richtung Startup Factory Hamburg.

Startup Factories sollen den Transfer von Forschung in die Wirtschaft insbesondere durch Startups noch schneller und erfolgreicher als bisher machen. Um dieses Potential zu heben und in eine kommerzielle Verwendung zu bringen, hat das BMWK den Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ ausgeschrieben. Es sollen deutschlandweit 5 – 10 Startup Factories als eigenständige und unternehmerisch geführte Entitäten in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft entstehen. Das BMWK fördert diesen Aufbau von Strukturen mit bis zu 10 Millionen Euro über 5 Jahre bei einem mindestens gleich hohen privaten Investment.

Die Startup Factory Hamburg verfolgt unter anderen diese Ziele:

  • Deutliche Steigerung der Anzahl von Gründungen wissenschaftsbasierter Start-ups in der Metropolregion Hamburg
  • Aufbau des erfolgreichsten Hubs in Europa für Start-ups und Scale-ups in ausgewählten Schwerpunktbereichen (Neue Materialien, KI und Data Science)
  • Die Metropolregion soll in die TOP 10 der erfolgreichen Start-up-Ökosysteme in Europa aufsteigen

„Startup Factories“ sollen Unterstützungsangebote für innovative, wachstumsorientierte Start-ups insbesondere aus der Wissenschaft entwickeln, marktorientiert umsetzen und skalieren. Der Transfer von Wissen und Forschungsergebnissen soll zu einer deutlich höheren Anzahl von technologiebasierten Gründungen führen. Es handelt sich damit um eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Unterstützungsangeboten innerhalb der Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Damit sollen nicht nur mehr Gründungen entstehen, sondern Startups sollen noch erfolgreicher ins Wachstum und die Internationalisierung gebracht werden. Insbesondere stark technologisch ausgerichtete Start-ups sind nach der Gründung zahlreichen Risiken ausgesetzt, haben in der Regel einen deutlich höheren Kapitalbedarf als andere Gründungen und müssen ihr Geschäftsmodell an wechselnde gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen anpassen. Da es den Hochschulen und Forschungseinrichtungen nur eingeschränkt möglich ist, ihre Ausgründungen langfristig zu unterstützen und zu begleiten, fehlt es in der Regel an professionell organisierten marktorientierten Unterstützungseinheiten für diese Art von Start-ups. Als ein zentrales langfristig angelegtes Element der Start-up-Strategie der Bundesregierung ist dafür der Leuchtturmwettbewerb für „Startup Factories“ vorgesehen.

Quelle: Behörde für Wirtschaft und Innovation
Foto: Igor Tichonow/stock.adobe.com

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